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   BFH, 28.04.2023 - XI B 101/22   

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BFH, 28.04.2023 - XI B 101/22 (https://dejure.org/2023,9193)
BFH, Entscheidung vom 28.04.2023 - XI B 101/22 (https://dejure.org/2023,9193)
BFH, Entscheidung vom 28. April 2023 - XI B 101/22 (https://dejure.org/2023,9193)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • openjur.de
  • Bundesfinanzhof

    FGO § 52a Abs 4 S 1 Nr 2, FGO § 52d S 1, FGO § 52d S 2, FGO § 56, FGO § 62 Abs 2 S 1, StBerG § 86d, StBerG § 157e
    Steuerberater sind ab 01.01.2023 zur aktiven Nutzung des besonderen elektronischen Steuerberaterpostfachs (beSt) verpflichtet; Anforderungen an einen Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Kenntnis des Steuerberaters von der Möglichkeit der Priorisierung ...

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 52a Abs 4 S 1 Nr 2 FGO, § 52d S 1 FGO, § 52d S 2 FGO, § 56 FGO, § 62 Abs 2 S 1 FGO
    Steuerberater sind ab 01.01.2023 zur aktiven Nutzung des besonderen elektronischen Steuerberaterpostfachs (beSt) verpflichtet; Anforderungen an einen Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Kenntnis des Steuerberaters von der Möglichkeit der Priorisierung ...

  • IWW

    § ... 52d Satz 3 und 4, § 56 der Finanzgerichtsordnung (FGO), § 56 FGO, § 116 Abs. 3 Satz 1 und 4 FGO, § 52d Satz 1 FGO, § 52d Satz 2 FGO, § 52a Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 oder Nr. 4 FGO, § 62 Abs. 2 Satz 2 Nr. 1 Halbsatz 1 oder Nr. 2 FGO, § 62 Abs. 2 Satz 1 FGO, § 52a Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 FGO, § 157e des Steuerberatungsgesetzes, § 86d Abs. 1 Satz 1 StBerG, § 56 Abs. 1 FGO, § 56 Abs. 2 Satz 1 Halbsatz 2 FGO, § 85 Abs. 2 der Zivilprozessordnung (ZPO), § 155 Satz 1 FGO, § 85 Abs. 2 ZPO, § 135 Abs. 2 FGO, § 116 Abs. 5 Satz 2 Halbsatz 2 FGO

  • Wolters Kluwer

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Frist zur Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde aufgrund unterbliebener Nutzung des beSt

  • Betriebs-Berater

    BFH

  • rewis.io

    Steuerberater sind ab 01.01.2023 zur aktiven Nutzung des besonderen elektronischen Steuerberaterpostfachs (beSt) verpflichtet; Anforderungen an einen Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Kenntnis des Steuerberaters von der Möglichkeit der Priorisierung ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Frist zur Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde aufgrund unterbliebener Nutzung des beSt

  • datenbank.nwb.de

    Steuerberater sind ab 01.01.2023 zur aktiven Nutzung des besonderen elektronischen Steuerberaterpostfachs (beSt) verpflichtet; Anforderungen an einen Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Kenntnis des Steuerberaters von der Möglichkeit der Priorisierung ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Steuerberater müssen seit dem 01.01.2023 das beSt aktiv nutzen!

Kurzfassungen/Presse (4)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Die ablaufende Begründungsfrist - und das noch nicht zugeteilte "besondere elektronische Steuerberaterpostfach"

  • Bundesfinanzhof (Pressemitteilung)

    Steuerberater sind seit dem 01.01.2023 zur aktiven Nutzung des besonderen elektronischen Steuerberaterpostfachs (beSt) verpflichtet

  • die-aktiengesellschaft.de (Leitsatz)

    Steuerberater sind ab 1.1.2023 zur aktiven Nutzung des besonderen elektronischen Steuerberaterpostfachs (beSt) verpflichtet

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Steuerberatern zur aktiven Nutzung des besonderen elektronischen Steuerberaterpostfachs (beSt) verpflichtet - Fehlende beSt-Freischaltung nur ausnahmsweise Grund für Wiedereinsetzung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 279, 523
  • NJW 2023, 1759
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 27.04.2022 - XI B 8/22

    Zu den Folgen einer unterlassenen elektronischen Übermittlung einer

    Auszug aus BFH, 28.04.2023 - XI B 101/22
    Der Formverstoß führt zur Unwirksamkeit und schließt damit insbesondere eine Fristwahrung aus (vgl. BFH-Beschlüsse vom 27.04.2022 - XI B 8/22, BFH/NV 2022, 1057, Rz 12; vom 23.08.2022 - VIII S 3/22, BFHE 276, 566, BStBl II 2023, 83, Rz 9; vom 29.11.2022 - VIII B 88/22, juris, Rz 6).

    Steuerberater sind mit der Einrichtung des Postfachs, spätestens aber ab diesem Zeitpunkt, nach § 52d Satz 2 FGO nutzungspflichtig (vgl. BFH-Beschluss in BFH/NV 2022, 1057, Rz 9; s.a. Brandis in Tipke/Kruse, § 52d FGO Rz 1; Schallmoser in Hübschmann/Hepp/Spitaler, § 52d FGO Rz 15; Rauch, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 2022, 949, 951; Peters, juris PraxisReport Steuerrecht 45/2022 Anm. 2; Pohl, Die Steuerberatung 2022, 426, 429).

    bb) Aufgrund des BFH-Beschlusses in BFH/NV 2022, 1057, Rz 9 musste dem Prozessbevollmächtigten außerdem bewusst sein, dass er ab dem 01.01.2023 gemäß § 52d Satz 2 FGO zur aktiven elektronischen Kommunikation mit dem BFH verpflichtet sein wird.

  • BFH, 04.08.2020 - XI R 15/18

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand; allgemeine Vorsorge für unvorhergesehene

    Auszug aus BFH, 28.04.2023 - XI B 101/22
    aa) Die Tatsachen, die eine Wiedereinsetzung rechtfertigen können, sind innerhalb dieser Frist vollständig, substantiiert und in sich schlüssig darzulegen (vgl. z.B. BFH-Beschlüsse vom 13.09.2012 - XI R 40/11, BFH/NV 2013, 213, Rz 14; vom 04.08.2020 - XI R 15/18, BFH/NV 2021, 29, Rz 18).
  • BFH, 05.05.2020 - XI R 33/19

    Anforderungen an die Büroorganisation bei chronischer Erkrankung des zuständigen

    Auszug aus BFH, 28.04.2023 - XI B 101/22
    Nach § 85 Abs. 2 der Zivilprozessordnung (ZPO) i.V.m. § 155 Satz 1 FGO muss sich jeder Beteiligte das Verschulden seines Prozessbevollmächtigten wie eigenes Verschulden zurechnen lassen (vgl. z.B. BFH-Beschluss vom 15.05.2019 - XI R 14/17, BFH/NV 2019, 924, Rz 7); ein beim Prozessbevollmächtigten angestellter, verantwortlich tätiger Steuerberater, der nicht nur unselbständige Hilfs- und Bürotätigkeiten ausübt, ist insoweit einem Bevollmächtigten i.S. des § 85 Abs. 2 ZPO gleichgestellt (vgl. BFH-Beschluss vom 05.05.2020 - XI R 33/19, BFH/NV 2020, 907, Rz 23, m.w.N.).
  • BFH, 15.05.2019 - XI R 14/17

    Zum Beweiswert eines "Freistempler"-Aufdrucks mit Datumsanzeige

    Auszug aus BFH, 28.04.2023 - XI B 101/22
    Nach § 85 Abs. 2 der Zivilprozessordnung (ZPO) i.V.m. § 155 Satz 1 FGO muss sich jeder Beteiligte das Verschulden seines Prozessbevollmächtigten wie eigenes Verschulden zurechnen lassen (vgl. z.B. BFH-Beschluss vom 15.05.2019 - XI R 14/17, BFH/NV 2019, 924, Rz 7); ein beim Prozessbevollmächtigten angestellter, verantwortlich tätiger Steuerberater, der nicht nur unselbständige Hilfs- und Bürotätigkeiten ausübt, ist insoweit einem Bevollmächtigten i.S. des § 85 Abs. 2 ZPO gleichgestellt (vgl. BFH-Beschluss vom 05.05.2020 - XI R 33/19, BFH/NV 2020, 907, Rz 23, m.w.N.).
  • BFH, 23.08.2022 - VIII S 3/22

    Unzulässigkeit einer im Jahr 2022 lediglich per Telefax erhobenen Anhörungsrüge

    Auszug aus BFH, 28.04.2023 - XI B 101/22
    Der Formverstoß führt zur Unwirksamkeit und schließt damit insbesondere eine Fristwahrung aus (vgl. BFH-Beschlüsse vom 27.04.2022 - XI B 8/22, BFH/NV 2022, 1057, Rz 12; vom 23.08.2022 - VIII S 3/22, BFHE 276, 566, BStBl II 2023, 83, Rz 9; vom 29.11.2022 - VIII B 88/22, juris, Rz 6).
  • BFH, 13.09.2012 - XI R 40/11

    Keine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei unterlassener anwaltlicher

    Auszug aus BFH, 28.04.2023 - XI B 101/22
    aa) Die Tatsachen, die eine Wiedereinsetzung rechtfertigen können, sind innerhalb dieser Frist vollständig, substantiiert und in sich schlüssig darzulegen (vgl. z.B. BFH-Beschlüsse vom 13.09.2012 - XI R 40/11, BFH/NV 2013, 213, Rz 14; vom 04.08.2020 - XI R 15/18, BFH/NV 2021, 29, Rz 18).
  • BFH, 17.02.2010 - I R 38/09

    Notwendiger Vortrag bei Wiedereinsetzungsgesuch

    Auszug aus BFH, 28.04.2023 - XI B 101/22
    bb) Jedes Verschulden --mithin auch einfache Fahrlässigkeit-- schließt die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand aus (vgl. z.B. BFH-Beschlüsse vom 17.02.2010 - I R 38/09, BFH/NV 2010, 1283; vom 13.09.2012 - XI R 48/10, BFH/NV 2013, 212, Rz 12).
  • BFH, 13.09.2012 - XI R 48/10

    Keine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei unzureichender anwaltlicher

    Auszug aus BFH, 28.04.2023 - XI B 101/22
    bb) Jedes Verschulden --mithin auch einfache Fahrlässigkeit-- schließt die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand aus (vgl. z.B. BFH-Beschlüsse vom 17.02.2010 - I R 38/09, BFH/NV 2010, 1283; vom 13.09.2012 - XI R 48/10, BFH/NV 2013, 212, Rz 12).
  • BFH, 29.11.2022 - VIII B 88/22

    Formunwirksamkeit einer Beschwerdebegründung per E-Mail

    Auszug aus BFH, 28.04.2023 - XI B 101/22
    Der Formverstoß führt zur Unwirksamkeit und schließt damit insbesondere eine Fristwahrung aus (vgl. BFH-Beschlüsse vom 27.04.2022 - XI B 8/22, BFH/NV 2022, 1057, Rz 12; vom 23.08.2022 - VIII S 3/22, BFHE 276, 566, BStBl II 2023, 83, Rz 9; vom 29.11.2022 - VIII B 88/22, juris, Rz 6).
  • FG Hamburg, 28.06.2023 - 2 K 6/23

    Richtigkeit der Rechtsbehelfsbelehrung in einer Einspruchsentscheidung -

    Ferner hat das Gericht auf den Beschluss des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 28. April 2023 (Az. XI B 101/22) und die tragenden Gründe hingewiesen.

    (4) Die in einem Dokument unter Verstoß gegen die Pflicht zur elektronischen Übermittlung nach § 52d FGO enthaltenen Prozesshandlungen sind unwirksam (BFH, Beschlüsse vom 28. April 2023, XI B 101/22, DStR 2023, 1081; vom 23. August 2022, VIII S 3/22, BStBl. II 2023, 83; vom 27. April 2022, XI B 8/22, BFH/NV 2022, 1057; FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 6. Oktober 2022, 4 K 1341/22, EFG 2023, 65; FG Köln, Urteil vom 19. Mai 2022, 6 K 1883/21, EFG 2022, 1389; FG Münster, Beschluss vom 22. Februar 2022, 8 V 2/22, EFG 2022, 592).

    Steuerberaterinnen und Steuerberater sind vor diesem Hintergrund (spätestens) ab dem 1. Januar 2023 nach § 52d FGO nutzungspflichtig (für eine solche "enge" abstrakte Auslegung: BFH, Beschluss vom 28. April 2023, XI B 101/22, DStR 2023, 1081; Niedersächsisches FG, Urteil vom 20. März 2023, 7 K 183/22, EFG 2023, 643; Brandis in Tipke/Kruse, § 52d FGO Rn. 1, Stand Februar 2022; Schallmoser in Hübschmann/Hepp/Spitaler, § 52d FGO Rn. 15, Stand März 2022; Pohl, Die Steuerberatung 2022, 426; für eine grundsätzliche Nutzungspflicht ab dem 1. Januar 2023 (falls der "Registrierungstoken" vorlag) Hessisches FG, Beschluss vom 21. März 2023, 10 V 67/23, EFG 2023, 649; vgl. zudem BFH, Beschluss vom 27. April 2022, XI B 8/22, BFH/NV 2022, 1057).

    Die Möglichkeit zur "Fast-Lane-Anmeldung" für solche Steuerberater und Steuerberaterinnen, die absehbar aktiv mit den Gerichten kommunizieren mussten, stand diesen laut Aussage der BStBK zudem vielmehr bereits vor dem 1. Januar 2023 zur Verfügung (siehe BFH, Beschluss vom 28. April 2023, XI B 101/22, DStR 2023; Niedersächsisches FG, Urteil vom 20. März 2023, 7 K 183/22, EFG 2023, 643).

    So wurde bereits im Vorfeld, etwa durch Schreiben der BStBK vom 14. September 2022 (vgl. BFH, Beschluss vom 28. April 2023, XI B 101/22, DStR 2023), durch Ankündigung und Veröffentlichung wie z.B. der FAQ auf der Website der BStBK (vgl. Niedersächsisches FG, Urteil vom 20. März 2023, 7 K 183/22, EFG 2023, 643) oder in der Fachliteratur (Mehnert/Kalina-Kerschbaum, DStR 2022, 2573) auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht.

    Über derartige persönliche Hinderungsgründe ist im Rahmen eines etwaigen Antrags auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand zu entscheiden (so wohl auch BFH, Beschluss vom 28. April 2023, XI B 101/22, DStR 2023, 1081).

    Angesichts der oben zitierten, sehr heterogenen Rechtsprechung der Finanzgerichte zu den sich in Zusammenhang mit der Anwendung von § 52d FGO stellenden Rechtsfragen sowie der beim BFH anhängigen Verfahren (Az. X R 12/23 und I R 31/23) bedarf es trotz der Entscheidung des BFH vom 28. April 2023 (Az. XI B 101/22) einer Zulassung der Revision zur Sicherung der einheitlichen Rechtsprechung (§ 115 Abs. 2 Nr. 2 Var. 2 FGO).

  • FG Nürnberg, 11.07.2023 - 6 K 177/23

    Unzulässigkeit der Klage wegen Einreichung des Klageschriftsatzes per Fax

    Mit Schreiben des Gerichts vom 05.05.2023 wurde der Kläger unter Fristsetzung bis 25.05.2023 um eine Stellungnahme zur Zulässigkeit der Klage unter Hinweis auf den BFH-Beschluss vom 28.04.2023 XI B 101/22 gebeten (versandt über EGVP).

    Der Formverstoß führt zur Unwirksamkeit und schließt damit insbesondere eine Fristwahrung aus (BFH-Beschluss vom 28.04.2023 XI B 101/22, juris).

    Hiernach (§ 86d Abs. 1 Satz 1 StBerG) richtet die Bundessteuerberaterkammer über die Steuerberaterplattform für jeden Steuerberater ein besonderes elektronisches Steuerberaterpostfach empfangsbereit ein (so wohl auch BFH-Beschluss vom 28.04.2023 XI B 101/22, juris, Rz. 13).

    Steuerberater sind mit der Einrichtung des Postfachs, spätestens aber ab diesem Zeitpunkt, nach § 52d Satz 2 FGO nutzungspflichtig (vgl. BFH-Beschlüsse in BFH/NV 2022, 1057, Rz 6, und vom 28.04.2023 XI B 101/22, juris, m.w.N.).

    ff) Der Senat sieht sich bestätigt durch den BFH-Beschluss vom 28.04.2023 XI B 101/22, juris.

    Laut BFH-Beschluss vom 28.04.2023 XI B 101/22, juris, musste dem Prozessbevollmächtigten aufgrund des BFH-Beschlusses in BFH/NV 2022, 1057, Rz. 9, bewusst sein, dass er ab dem 01.01.2023 gemäß § 52d Satz 2 FGO zur aktiven elektronischen Kommunikation mit dem BFH - hier mit dem Finanzgericht - verpflichtet sein wird.

  • FG Berlin-Brandenburg, 23.06.2023 - 4 V 4009/23

    Pflicht des Steuerberaters zur aktiven Nutzung des besonderen elektronischen

    Auf den Hinweis des Berichterstatters mit Schreiben vom 05.05.2023 (Bl. 191 GA 4 K 4005/23) auf die aktuelle Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes - BFH - (Beschluss vom 28.04.2023 XI B 101/22, führt die Antragstellerseite mit Schriftsatz vom 17.05.2023 ergänzend aus, dass die Nutzung einer "Fast Lane" hier nicht in Betracht komme. Da im Streitfall erst nach Rücksprache mit dem Mandanten (Antragsteller) am 18.01.2023 - also einen Tag vor Ablauf der Klagefrist - der Entschluss zur Klageerhebung gefasst worden sei, hätte auch bei Gebrauch einer "Fast Lane" die reguläre einmonatige Klagefrist nicht eingehalten werden können.

    Insoweit unterscheide sich der vorliegende Sachverhalt in einem wesentlichen Punkt von demjenigen, welcher der Entscheidung des Bundesfinanzhofes (BFH-Beschluss vom 28.04.2023 XI B 101/22, Betriebsberater - BB - 2023, 1046 - nur Leitsatz; juris) zugrunde gelegen habe.

    Steuerberater sind mit der Einrichtung des Postfachs, spätestens aber ab diesem Zeitpunkt (01.01.2023), nach § 52d Satz 2 FGO nutzungspflichtig (Bundesfinanzhof -BFH-, Beschluss vom 28.04.2023 XI B 101/22, juris, II. 1. c) bb) der Gründe m. w. N.).

    Vielmehr folgt er mit dem Bundesfinanzhof (Beschluss vom 28.04.2023 XI B 101/22, juris) der Auffassung, dass die (aktive) Nutzungspflicht bereits mit Wirkung ab dem 01.01.2023 begann, weil den Steuerberatern (§ 62 Abs. 2 FGO) mit dem beSt ein sicherer Übertragungsweg nach § 52a Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 FGO zur Verfügung stand.

    Nach § 85 Abs. 2 der ZPO i. V. m. § 155 Satz 1 FGO muss sich jeder Beteiligte das Verschulden seines Prozessbevollmächtigten wie eigenes Verschulden zurechnen lassen (BFH, Beschluss vom 28.04.2023 XI B 101/22, juris, II. 2. a) aa), bb) der Gründe m. w. N.).

  • FG Düsseldorf, 17.08.2023 - 14 K 125/23

    Wirksamkeit der Klageerhebung: Pflicht zur Nutzung des beSt vor Zugang des

    Das FA ist der Auffassung, die Klage sei in Anwendung der Grundsätze des BFH-Beschlusses vom 28.04.2023 (XI B 101/22) unzulässig.

    Der Berichterstatter hat den Kläger mit Verfügung vom 14.06.2023 auf den Beschluss des XI. Senats des Bundesfinanzhofs vom 28.04.2023 (XI B 101/22) und auf § 56 FGO hingewiesen.

    Erst aufgrund des richterlichen Hinweises vom 14.06.2023 habe er erfahren, dass der BFH-Beschluss vom 28.04.2023 (XI B 101/22) von Bedeutung sein könne.

    Ein entgegen § 52d Satz 2 FGO per Fax eingereichtes Dokument ist formunwirksam und schließt die Wahrung der Klagefrist aus (BFH-Beschluss vom 28.04.2023 XI B 101/22, BStBl. II 2023, 763 m.w.N.).

    der XI. Senat des Bundesfinanzhofs (Beschluss vom 28.04.2023 XI B 101/22, BStBl. II 2023, 763) die im Ergebnis von dem erkennenden Senat geteilte Auffassung, die aktive Nutzungspflicht bestehe seit dem 01.01.2023 (ebenso Pohl, Stbg 2022, 426; obiter dictum in BFH-Zwischenurteil vom 25.10.2022 IX R 3/22, BStBl. II 2023, 267; 7. Senat des FG Niedersachsen Urteil vom 20.03.2023 7 K 183/22, EFG 2023, 643; 3. Senat des FG Niedersachsen Gerichtsbescheid vom 25.04.2023 3 K 22/23 bei juris; FG Nürnberg Gerichtsbescheid vom 11.07.2023 6 K 177/23 bei juris).

  • FG Nürnberg, 10.07.2023 - 6 K 129/23

    Unzulässigkeit einer Klage wegen Einreichung der Klageschrift per Telefax

    Der Formverstoß führt zur Unwirksamkeit und schließt damit insbesondere eine Fristwahrung aus (BFH-Beschluss vom 28.04.2023 XI B 101/22, juris).

    Hiernach (§ 86d Abs. 1 Satz 1 StBerG) richtet die Bundessteuerberaterkammer über die Steuerberaterplattform für jeden Steuerberater ein besonderes elektronisches Steuerberaterpostfach empfangsbereit ein (so wohl auch BFH-Beschluss vom 28.04.2023 XI B 101/22, juris, Rz. 13).

    Steuerberater sind mit der Einrichtung des Postfachs, spätestens aber ab diesem Zeitpunkt, nach § 52d Satz 2 FGO nutzungspflichtig (vgl. BFH-Beschlüsse in BFH/NV 2022, 1057, Rz 6, und vom 28.04.2023 XI B 101/22, juris, m.w.N.).

    Der Senat sieht sich bestätigt durch den BFH-Beschluss vom 28.04.2023 XI B 101/22, juris.

    Laut BFH-Beschluss vom 28.04.2023 XI B 101/22, juris, musste dem Prozessbevollmächtigten aufgrund des BFH-Beschlusses in BFH/NV 2022, 1057, Rz. 9, bewusst sein, dass er ab dem 01.01.2023 gemäß § 52d Satz 2 FGO zur aktiven elektronischen Kommunikation mit dem BFH - hier mit dem Finanzgericht - verpflichtet sein wird.

  • BFH, 02.02.2024 - VI S 23/23

    Übermittlung elektronischer Dokumente durch einen Steuerberater und

    b) Für die in § 62 Abs. 2 Satz 1 FGO genannten Steuerberater steht seit dem 01.01.2023 ein sicherer Übermittlungsweg im Sinne des § 52a Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 FGO zur Verfügung, zu dessen Nutzung sie nach § 52d Satz 2 FGO verpflichtet sind (Senatsbeschluss vom 11.08.2023 - VI B 74/22 und BFH-Beschluss vom 28.04.2023 - XI B 101/22, BFHE 279, 523, BStBl II 2023, 763).
  • FG Baden-Württemberg, 19.07.2023 - 4 K 409/23

    Aktive Nutzungspflicht des elektronischen Steuerberaterpostfachs (beSt) für

    Mit Schreiben vom 15. Mai 2023 hat der Berichterstatter den Bevollmächtigten nochmals im Hinblick auf die zwischenzeitlich ergangene Entscheidung des Bundesfinanzhofs im Verfahren XI B 101/22 sowie im Hinblick darauf, dass entgegen der gerichtlichen Aufforderungen keine Ausführungen zur Teilnahme am "Fast-Lane" Verfahren erfolgt seien, zur Stellungnahme bis 5. Mai 2023 aufgefordert (...).

    Der BFH hat diese Rechtsauffassung inzwischen mit Beschluss vom 28. April 2023 im Verfahren XI B 101/22, veröffentlicht am 4. Mai 2023, ausdrücklich bestätigt.

    Aufgrund des BFH-Beschlusses vom 27. April 2022 XI B 8/22, BFH/NV 2022, 1057, Rz 9, musste dem Prozessbevollmächtigten außerdem bewusst sein, dass er ab dem 1. Januar 2023 gemäß § 52d Satz 2 FGO zur aktiven elektronischen Kommunikation verpflichtet sein wird (vgl. BFH-Beschluss vom 28. April 2023 XI B 101/22).

  • FG Berlin-Brandenburg, 25.05.2023 - 9 K 9027/23

    Unzulässigkeit der Klage wegen Verstoßes des Steuerberaters gegen die Pflicht zur

    Auch der BFH folgt in seiner - soweit ersichtlich - ersten Entscheidung zur Frage der Nutzungspflicht des beSt dieser strengen Auffassung (BFH, Beschluss vom 28. April 2023 - XI B 101/22, Der Betrieb [DB] 2023, 1201; nicht eindeutig insoweit BFH, Beschluss vom 17. Mai 2023 - II B 36/22, juris).

    f) Der Formverstoß führt damit zur Unwirksamkeit der Klage (BFH, Beschluss vom 28. April 2023 - XI B 101/22 -, juris).

    Die Tatsachen, die eine Wiedereinsetzung rechtfertigen können, sind innerhalb dieser Frist vollständig, substantiiert und in sich schlüssig darzulegen (vgl. z.B. BFH-Beschlüsse vom 13.09.2012 - XI R 40/11, BFH/NV 2013, 213, Rz 14; vom 04.08.2020 - XI R 15/18, BFH/NV 2021, 29, Rz 18; BFH, Beschluss vom 28. April 2023 - XI B 101/22, a.a.O.).

  • BFH, 11.08.2023 - VI B 74/22

    Übermittlung elektronischer Dokumente durch Steuerberater ab dem 01.01.2023

    (6) Dem Prozessbevollmächtigten der Kläger stand danach spätestens seit dem 01.01.2023 ein sicherer Übermittlungsweg "zur Verfügung", zu dessen Nutzung er nach § 52d Satz 2 FGO verpflichtet war (vgl. BFH-Beschlüsse vom 27.04.2022 - XI B 8/22 und vom 28.04.2023 - XI B 101/22, BFHE 279, 523, BStBl II 2023, 763; s.a. Brandis in Tipke/Kruse, § 52d FGO Rz 1; Schallmoser in Hübschmann/Hepp/Spitaler --HHSp--, § 52d FGO Rz 15; Rauch, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 2022, 949, 951; Peters, juris PraxisReport Steuerrecht 45/2022 Anm. 2; Pohl, Die Steuerberatung 2022, 426, 429 sowie Niedersächsisches FG, Urteil vom 20.03.2023 - 7 K 183/22, Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 2023, 643, Rz 24; a.A. Niedersächsisches FG, Zwischengerichtsbescheid vom 14.04.2023 - 9 K 10/23 und FG Münster, Zwischengerichtsbescheid vom 14.04.2023 - 7 K 86/23 E, Betriebs-Berater --BB-- 2023, 996).
  • FG Münster, 31.10.2023 - 15 K 112/23

    Verfahrensrecht - Zur Formwirksamkeit einer per Telefax im Januar 2023 durch

    Ein entgegen § 52d Satz 2 FGO per Fax eingereichtes Dokument ist formunwirksam und schließt die Wahrung der Klagefrist aus (BFH-Beschluss vom 28.4.2023 XI B 101/22, Sammlung amtlich veröffentlichter Entscheidungen des BFH - BFHE - 279, 523, Bundessteuerblatt - BStBl - II 2023, 763 m.w.N.).

    d) Dem Prozessbevollmächtigten der Klägerin stand danach spätestens seit dem 1.1.2023 ein sicherer Übermittlungsweg "zur Verfügung", zu dessen Nutzung er nach § 52d Satz 2 FGO verpflichtet war (vgl. BFH-Beschlüsse vom 27.4.2022 XI B 8/22, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des BFH - BFH/NV - 2022, 1057, vom 28.4.2023 XI B 101/22, BFHE 279, 523, BStBl II 2023, 763 und vom 11.8.2023 VI B 74/22, BFH/NV 2023, 1221 m. w. N.).

  • FG Bremen, 30.08.2023 - 2 K 74/22

    Unwirksamkeit eines von einem Steuerberater nach Ergehen eines Gerichtsbescheids

  • FG Bremen, 30.08.2023 - 1 K 43/22

    Unwirksamkeit eines von einem Steuerberater nach Ergehen eines Gerichtsbescheids

  • FG Bremen, 30.08.2023 - 1 K 42/22

    Unwirksamkeit eines von einem Steuerberater nach Ergehen eines Gerichtsbescheids

  • FG Köln, 18.10.2023 - 12 K 1462/23

    Finanzgerichtsordnung: Unwirksamkeit einer von einem Steuerberater im Jahr 2023

  • FG Bremen, 30.08.2023 - 1 K 44/22

    Unwirksamkeit eines von einem Steuerberater nach Ergehen eines Gerichtsbescheids

  • VG München, 28.11.2023 - M 31 K 23.1446

    Prozeßbevollmächtigter, Verwaltungsgerichte, Überbrückungshilfe, Vorläufige

  • FG Hamburg, 23.05.2023 - 6 K 95/21

    Wiedereinsetzung in die versäumte Klagefrist in 2023 - Fax statt beSt -

  • FG Münster, 09.05.2023 - 15 K 2460/21

    Verfahrensrecht - Zur Wirksamkeit einer Prozesserklärung, die von einer

  • FG Köln, 26.05.2023 - 14 K 775/23

    Ertragsteuern/Bilanzierung: Zurechnung des auf den verstorbenen früheren

  • FG Köln, 26.05.2023 - 14 K 1870/20

    Ertragsteuern/Bilanzierung: Zurechnung des auf den verstorbenen früheren

  • VG München, 17.05.2023 - M 31 E 23.2123

    Bescheid, Anordnung, Antragsteller, Klage, Form, Verfahren, Umfang, Hauptsache,

  • FG München, 11.10.2023 - 4 K 699/23

    Folgen eines unzulässigen Antrags auf mündliche Verhandlung nach Gerichtsbescheid

  • FG Berlin-Brandenburg, 12.07.2023 - 16 K 16070/23

    Pflicht zur aktiven Nutzung des besonderen elektronischen Steuerberaterpostfachs

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